März 2024:

Mura ist ein äußerst sanftes Geschöpf, man muss ihr nur kurz Aufmerksamkeit schenken und schon ist sie bereit für Streicheleinheiten. Sie kann das Kommando Sitz, ohne dass man es ihr beigebracht hat,was uns glauben lässt, dass sie irgendwo und irgendwann ihr eigenes Bett, ihren eigenen Napf und ihren eigenen Menschen hatte. Doch leider teilt sie sich dieses aus dem einen oder anderen Grund derzeit mit vielen anderen Hunden. Das Bett wurde durch Fliesen ersetzt, der Napf durch einen gemeinschaftlichen Futterbehälter, an den sie nur schwer herankommt, und der Mensch sind die Freiwilligen, die sie nur Samstags für eine halbe Stunde sieht - die einzige Zeit, in der Mura den Zwinger verlässt. Sie ist sozial mit anderen Hunden, Menschen und Kindern, geht gut an der Leine und ist sehr neugierig.

Wenn sie nie jemanden gehabt hätte, wäre dieses Leben für Mura wahrscheinlich erträglich. Aber in letzter Zeit haben wir festgestellt, dass das Funkeln in ihren Augen langsam verschwindet und ihre Hoffnung mit jeder Reise zurück in den Zwinger Nummer 7 schwindet. Aber wir werden nicht aufgeben, ihr von ihrer zukünftigen Familie zu erzählen, die ihr die einsamen Nächte erspart und ihr zeigt, dass es Happy Ends nicht nur im Märchen gibt. Auch wenn wir manchmal die Hoffnung verlieren, dürfen wir sie das nicht spüren lassen, denn am Ende des Tages sind wir Freiwilligen alles, was sie haben.

Und du, Mura, wirst alles haben, was du jemals verloren hast, sogar noch mehr, denn wir glauben, dass deine neue Familie dich um nichts in der Welt aufgeben würde.