weiblich, kastriert
geb. ca. 2018
Schulterhöhe ca. 55 cm
Tierheim in Sofia
zurückhaltend, kontaktfreudig mit Menschen die sie kennt,
stadttauglich, katzenverträglich
Mai 2025:
Cory kennen wir nun schon einige Jahre. Leider muss man sagen, dass sich ihr Zustand eher verschlechtert hat. Sah sie anfangs noch aus wie eine gepflegte Jagdhundmixhündin, so sieht man an den Fotos heute, wie sehr sie das Leben im Tierheim schon mitgenommen hat. Zu Beginn war Cory ein schüchternes, ja sogar ängstliches Hundemädchen, das sich sofort in ihre Hütte zurückzog, sobald die Freiwilligen den gemeinsamen Zwinger betraten. Schritt für Schritt begann sie jedoch aufzutauen und langsam Vertrauen zu fassen – wozu besonders ihre Zwingerkameraden Balkan und Goji beigetragen haben. Gutes Vorbild, genau wie bei Menschen, hilft auch schüchternen Hunden, mutiger zu werden und aus ihrem Schneckenhaus zu kommen. Indem sie dem Beispiel von Balkan und Goji folgte, fing auch Cory an, Spaziergänge zu genießen und zu verstehen, dass ihr draußen nichts Schlimmes widerfahren wird. Als Balkan adoptiert wurde und Goji leider verstarb wurde Cory an eine Hütte gebunden, denn die Pfleger hatten die Befürchtung, dass sie nicht mehr in einen Gemeinschaftszwinger zu integrieren war.
Dann Anfang November 2024 begann Cory, den Kopf leicht schief zu halten. Nach einer gründlichen neurologischen Untersuchung und einem MRT wurde die Diagnose „idiopathische Neuritis“ gestellt – es konnte keine konkrete Ursache für die Symptome festgestellt werden. Die MRT-Bilder zeigten keinerlei Auffälligkeiten, Gehirn und Nerven sind vollkommen gesund. Das Ärzteteam empfahlt, dass Cory in ein ruhiges Zuhause umzieht, spezielles Futter bekommt und mit B-Vitamin-Komplexen unterstützt wird, damit sich der Zustand vollständig zurückbilden kann. Dieses Zuhause konnten wir in Bulgarien bis heute nicht finden und wir hoffen nun, dass sie vielleicht in Deutschland eine Chance bekommt.
Nach der Untersuchung in der Tierklinik nahm unsere Freiwillige sie nach dem MRT eine Nacht mit zu sich nach Hause. Wir konnten feststellen, dass sie sich in der Stadt wohl fühlt.
Sie liebt lange Spaziergänge und lässt sich weder vom Verkehr noch vom Lärm der Stadt, von Menschen oder sogar anderen Hunden stören. Wie jeder Jagdhund folgt sie ständig ihrer Nase und schnüffelt ausdauernd am Boden. Auf den ersten zwei bis drei Kilometern zieht sie noch etwas mehr an der Leine, aber danach wird der Spaziergang ruhiger und entspannter. Trotzdem sollte Corys Mensch bereit sein, ihr mit Geduld zu begegnen – so lange, wie sie braucht, um sich vollständig zu entspannen.
Wenn Sie Cory ein schönes Zuhause schenken möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf oder füllen Sie gleich unser Bewerbungsformular aus.