November 2023:
Ja! Ihr seht richtig! Gobi ist in Deutschland! Unser toller Rüde ist auf einer Pflegestelle in Nürnberg und inzwischen sogar schon einen Monat.
Zeit, etwas genauer über ihn zu berichten, denn natürlich können wir jetzt noch viel mehr über ihn sagen. Er ist ein wirklich schöner und verschmuster Hund, der nicht übermäßig viel Beschäftigung braucht. Er mag Ziehspiele und Intelligenzspiele, bei denen er nach Leckerlis suchen kann. Dabei ist er nicht besonders wild oder ausdauernd und kuschelt sich dann lieber wieder ein.
Gobi war von Anfang an stubenrein und man muss auch nicht nachts mit ihm raus oder seinetwegen extra früh aufstehen. Man kann ihn auch schon ohne Probleme einige Stunden alleine lassen, er bellt nicht und zerstört auch nichts.
Beim Autofahren ist er anfangs immer sehr aufgeregt, was schlimmstenfalls auch zu Erbrechen führen kann, also sollte er lieber nicht direkt vor einer Autofahrt gefüttert werden. Bei längeren Fahrten entspannt er sich aber irgendwann, legt sich ruhig hin und schläft teilweise auch ein. Gobi ist eher wählerisch, was das Essen angeht. Er nimmt nicht jedes Leckerli und ist auch nicht sonderlich wild auf sein Futter, dafür schlingt er aber auch nicht und zeigte bisher auch keinen Futterneid gegenüber anderen Hunden.
Die Pflegeeltern experimentieren aktuell noch, um herauszufinden, was er besonders mag und was eher weniger. Sehr interessiert ist er hingegen an Menschenessen, was er durch aufmerksames Bewachen gerne verdeutlicht. Man muss aber nicht übermäßig wachsam sein, da er bisher nichts von Tischen oder Ablagen zu klauen versucht hat.
Gobi zeigt in der Wohnung keinerlei Wachhund-Verhalten: Weder Stimmen im Hausflur, noch Hundegebell aus einer anderen Wohnung oder von draußen scheinen ihn zu interessieren.
Leider hatte Gobi zunächst einige Ängste, auf die man aufpassen musste. Er hatte am Anfang Panik davor, sein Halsband oder sein Geschirr angezogen zu bekommen, das hat sich aber inzwischen gelegt.
Wir vermuten sehr stark, dass das daran liegt, dass die Hunde von den "Pflegern" im Tierheim mit einer Schlinge am Stab von a nach b geführt werden. Die Wärter sind sehr grob und wenn die Hunde sich wehren, schnürt die Schlinge schmerzhaft den Hals zusammen.
Auch wenn die Pflegestelle hier schon toll Fortschritte gemacht hat, ist immer noch sehr ängstlich gegenüber allem, was als Schlinge benutzt werden könnte. Außerdem reagiert er sehr ängstlich, wenn man versucht, ihn am Halsband zu ziehen, das sollte vermieden werden. Natürlich läuft er generell auch in einem Sicherheitsgeschirr.
Männern gegenüber ist er anfangs immer etwas skeptischer als Frauen gegenüber, allerdings legt sich das schnell. Draußen mag er es nicht, wenn Männer nah an ihm vorbei gehen. Meistens ignoriert er es, aber manchmal bellt er auch und zieht zu ihnen hin. Auch Hunde, die ihm auf der selben Straßenseite begegnen, bellt er an. Daran arbeiten die Pflegeeltern und führen ihn gerade in das Clickertraining ein.
Als sie mit ihm auf dem Land waren, war Gobi weitaus entspannter als in der Stadt, weshalb wir denken, dass er sich dort, oder eben am Stadtrand deutlich wohler fühlen würde. Aktuell lebt er mitten in Nürnberg.
Tollerweise, zeigt Gobi auf dem Land keine nennenswerten Jagdinstinkte und zieht auch nicht stark an der Leine, daher sind Spaziergänge in der Natur oder auf ruhigen Wegen mit ihm sehr
angenehm und entspannend.
Insgesamt ist Gobi ein sanfter Schmusebär und treuer Gefährte, der es verdient hat endlich seine eigenen Menschen zu finden!
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