März 2024:

Kolltuk wurde von einem Sessel an einer Hauptstrasse abgeholt/eingesammelt. Wie lange er dort, hauptsächlich auf dem Sessel, bei Schnee, Regen, Wind und Wetter gelebt hat, lässt sich nicht genau rekonstruieren. Ab und zu wurde er von einer Hundefreundin mit etwas Futter versorgt, die ihn irgendwann in den sozialen Medien postete, sodass sich jemand erbarmte und er im Januar 2024 tatsächlich sein neues Leben beginnen konnte. Nun wohnt er in einer Hundepension, weit entfernt von einer Luxusherberge, aber Kolltuk nimmt das Leben so, wie es kommt und macht das Beste draus.

Seine Rettung von der Hauptstraße klappte sehr gut, da er zwar vorsichtig und etwas unsicher, aber nicht wirklich ängstlich war. Er ließ sich hochheben und fuhr direkt anstandslos im Fußraum des Autos recht ruhig mit. Kolltuk hat sich mittlerweile als kleiner, sozialer, lebendiger, angstfreier Menschen- und Hundefreund bewiesen. Er freut sich einen Kullerkeks, wenn er aus der Pension raus auf einen Spaziergang gehen darf. Geschirr und Halsband haben ihm keine Probleme bereitet und an der Leine läuft das kleine Naturtalent problemlos. Kolltuk muss nicht unbedingt reizarm und ruhig auf dem Land wohnen, auch wenn er bestimmt nichts dagegen einzuwenden hätte, da er sich gerne bewegen möchte. Auch relativ kleine Hunde müssen sich bewegen, wollen mit ihren Menschen Interessantes unternehmen.

Was es bedeutet im Haus zu leben, ist dem kleinen Mann noch nicht geläufig, aber wir sind sicher, dass er mit geduldiger Hilfe alle evtl. kleinen Unsicherheiten überwinden kann und schnell die Annehmlichkeiten, die ein Leben in einem eigenen Zuhause (wie geregeltes Futter, ein weiches Sofa, Kuscheleinheiten, spannende Unternehmungen,...) zu bieten haben, zu schätzen lernen wird.

Bist du der- oder diejenige, die Lust darauf hat, mit einem kleinen Überlebenskünstler auf Entdeckungstour zu gehen, dann bewirb dich schnell.