Zeus- wünscht sich geduldige, liebevolle Menschen

 

 

 

Zeus- kleiner, zarter Bursche

Geschlecht: männlich, kastriert

Alter: geb. ca. Februar 2019

Rasse: ca. 48 cm

Größe: noch im Wachstum

Aufenthaltsort:  Hundepension in 31515 Steinhude

Charakter: ruhig, verschmust, eher zurückhaltend

 

 

 

   

 

Update Zeus, 29.01.2021:
Eine Weile habt ihr nichts mehr von Zeus gehört. Nun ist es Zeit, euch nochmal ausführlich über den kleinen Helden zu berichten, damit ihr die Kunde von ihm verbreiten könnt, in der Hoffnung, dass sich endlich ein tolles Forever-Home für ihn findet!
Zeus hat sich mächtig gemacht in der letzen Zeit. Er hat immer mehr Sicherheit gewonnen, was er insbesondere dem ruhigen und souveränen Rudel verdankt, mit dem er zusammenlebt und außerdem der Fürsorge seiner erfahrenen Pflegestelle.
Er ist nicht mehr das verängstige Häufchen Elend, dass sich gegen die Wand drückt, wenn auch nur ein Mensch in der Nähe ist.
Er kann super alleine bleiben, ist 1a stubenrein, läuft toll an der Leine und lieeebt ruhige Spaziergänge im Wald.
Dort kann er schwänzchenwedelnd an dem einen oder anderen interessanten Ort schnuppern.
Dennoch spielen Unsicherheiten in Zeus' Leben eine große Rolle. Er ist Fremden Menschen und Tieren gegenüber zurückhaltend und fühlt sich schnell bedrängt von fordernder menschlicher Nähe. Dabei ist seine Toleranzgrenze zwar sehr hoch - er lässt sich Mantel, Geschirr usw. anziehen, obwohl er es nicht mag - aber dennoch empfindet er vieles, was anderen Hunden egal ist, als unangenehm. Hundebegegnungen macht er sehr gut. Er geht in seiner Unsicherheit nicht vorwärts, sondern zieht sich respektvoll zurück.

Ihr merkt bestimmt, dass Zeus trotz seiner ganzen wirklich tollen Fortschritte, kein Hund ist, mit dem man "einfach mal macht". Daher hier ein paar klare Worte zu dem, was er wirklich braucht:
Zeus brauch in seinem Zuhause einen festen Rückzugsort, in dem er sich wohl fühlt und der für Andere unantastbar bleibt. Er braucht Menschen, die sich mit Hundesprache auskennen und merken, wenn es ihm zu viel wird, ohne dass er es einfordern muss. Er würde bestimmt von einem souveränen Ersthund oder einem entspannten Rudel profitieren, dies ist aber kein Muss. Noch weniger ist ein Garten Pflichtprogramm. Er kann also in einer Wohnung leben, solange sie nicht so beengt ist, dass er sich unwohl fühlt. Er kann nicht mit kleinen Kindern zusammenleben und auch nicht in einem allzu wuseligen Haushalt.
"Viele Erwartungen", denken sich jetzt wahrscheinlich viele. Und doch ist Zeus in vielen Hinsichten bescheiden im Vergleich zu seinen Artgenossen. Er hat kein überbordendes Aktivitätslevel und muss nicht ständig "ausgepowert" werden. Eher weniger Aufmerksamkeit kann ihm lieber sein, als zu viel. Er ist genügsam und gesund, solange man ihm die Sicherheit und den Frieden gibt, die er braucht. Er kommuniziert klar mit Hunden und man braucht keine Sorge haben, dass er sich in die Leine wirft, um Artgenossen entgegenzueilen.
Zusammengefasst: Unser Zeus ist eine zarte Seele. Er braucht Platz, positive, bestärkende Führung und vor allem Zeit. Ganz viel Zeit.
Gibt es jemanden da draußen, der*die ihm das bieten kann? Wir haben keine Zweifel daran, dass er zu deinem Seelenhund heranwachsen kann!
Update Zeus (Jabari), 29.09.2020:
Tshembha mag Menschen und Jabari mag Tshembha.
Keine gestellte Szene. Einfach etwas, das beim Frühstück entstanden ist. Tshembha und Jabari sind Freunde.
Ihre unbefangene, neugierige und fröhliche Art hilft ihm sehr.
Jabari war sehr interessiert an der vegetarischen Wurst, auf die Tshembha geduldig wartete. Dass er dafür auf den wackeligen Stuhl steigt, hat keiner erwartet.
Klar hätten wir jetzt schreien können “Oh Gottogott nein Pfui aus, nicht auf den Stuhl und gebettelt wird auch schon mal gar nicht.”
Haben wir nicht gemacht, sondern auch noch belohnt. Hüüülfe die Hunde lernen nur Quark hier... oder nicht?
Jabari hat sich getraut etwas zu tun, das ihm aus mehrfacher Sicht früher sehr schwer viel. Sich Menschen von sich aus frontal nähern. Dann noch auf etwas wackeliges steigen und dann noch Futter aus der Hand nehmen.
Es ist einfach unerwünschtes Verhalten, wie auf einen Stuhl klettern oder betteln, später zurück zu arbeiten. Einen unsicheren Hund zu etwas zu kriegen das ihn gruselt, deutlich schwieriger. Und so haben wir daraus ein Erfolgserlebnis gemacht und sind uns sicher, dass sich Jabari immer mehr und mehr auch eigene Dinge trauen wird.
Jabari sucht auch noch immer ein Zuhause bei Menschen, die ihm die Welt zeigen wollen.
Update Zeus (Jabari) 26.08.2020:
Jabari bedeutet "mutig", und das wird er immer mehr. Aus dem kleinen Häufchen Elend, dass bei Bedrängung biss, wird ein langsam immer offenerer kleiner Kerl, wenn auch noch misstrauisch im Umgang mit Menschen.
Jabari ist toll zu anderen Hunden, sie geben ihm Sicherheit und er kann sich an ihnen orientieren.
Jabari steht noch relativ am Anfang eines Hundelebens in Deutschland. Ihm sind viele Dinge noch suspekt und einiges bereitet ihm Unbehagen. Wenn auch keine Panikattacken mehr da sind, so kennt er vieles noch nicht. Autos, Fahrräder, Menschen, spielende Kinder, ein Haufen Geräusche, all das beschäftigt ihn noch sehr.
Er will aber gerne, wird immer neugieriger und schaut sich mittlerweile auch Dinge schonmal in Ruhe an, wenn nicht allzu viel um ihn herum los ist.
Er läuft gut an der Leine mit, lässt sich durchaus motivieren neue Dinge zu versuchen und er WILL lernen und aus seiner Angst heraus kommen!
Menschen, die ihn nicht nur niedlich finden, sondern auch mit ihm arbeiten wollen und die Körpersprache der Hunden lesen können, dürfen sich gerne schon melden.

Update Zeus, 30.06.2020:

Hallo Leute, Zeus grüßt euch nun nicht mehr aus Bulgarien, aber auch nicht aus einem liebevollen Zuhause.

Was ist da passiert?

Und warum brauchen wir gerade bei diesem kleinen Köterchen die gebündelte Unterstützung der Tierfreunde-Community?

 

Bei unserem kleinen Zeus ist uns der Angsthund-Super-GAU passiert: Nichtmal 5 Stunden nach der Ankunft in Deutschland, schnappte er voller Angst nach seiner Adoptantin und verbaute sich damit den Weg in sein Zuhause.

Und warum das? Warum ist Zeus nicht dankbar für sein Zuhause und einen liebenden Menschen?

Nun ja, eine Reise von Bulgarien nach Deutschland ist auch für die ausgeglichensten aller Hunde angsteinflößend.

Stellt euch das mal vor: Man wird aus dem tristen, aber dennoch vertrauten Zwinger im Tierheim geführt, wird hochgehoben, in eine kleine Box in einem Auto mit vielen anderen Hunden gesteckt, die man nicht kennt. Dann rumpelt es viele Stunden lang, ab und zu hält man an und bisher fremde Personen säubern die Käfige, geben Wasser und kommen einem dabei nahe.

Dann wird man irgendwann rausgehoben und in eine weitere Box, in einem kleineren Auto gesteckt, was man auch nicht kennt und wo eine Person ist, die sich sichtlich auf einen freut, doch auch Freude ist in dem Moment zu viel.

Wenn diese Situation schon die großen, entspannten Chiller umhaut, was soll dann mit einem kleinen, ängstlichen Hund wie Zeus passieren? Es muss für ihn an einer Stelle der Geduldsfaden gerissen sein, und ein Hund der bisher immer rückwärts ging, um sich zu schützen, ging nach vorne.

 

Für uns ging damit das große Trara los: Telefonate mit dem Ordnungsamt, Veterinärsamt, der ehemaligen Adoptantin (die übrigens mittlerweile wieder genesen ist!!) und natürlich die Suche nach einer spontanen Stelle, die Zeus nicht nur beherbergt, sondern ihm beibringt, mit Situationen umzugehen, die im ersten Moment vielleicht gruselig sind. Die ihm zeigt, dass man Menschen vertrauen kann und ihn in einer guten Umgebung sozialisiert. Solch einen Ort fanden wir - dem Himmel sei Dank - im Big Foot Projekt.

Dort lebt Zeus unter einigen anderen Hunden, arbeitet mit einer sehr erfahrenen Hundetrainerin, übt fleißig zu entspannen und macht Tag für Tag Fortschritte. Lest selbst, was Janine vom Big Foot Projekt über ihn schreibt:

 

„Zeus glänzt derzeit in allen Bereichen. Wirkliche Angst ist ganz selten da, Unsicherheit eher. Aber er schließt sich uns an und erkundet mit uns gemeinsam die Welt, traut sich das meiste. Heute haben wir die Maulkorbgewöhnung mit ihm begonnen.

Er hat schnell verstanden worum es ging und war auch nicht gehemmt.“

Zeus Aufenthalt im Big Foot Projekt  kostet natürlich Geld, denn Janine muss intensiv mit ihm trainieren, damit er den Wesenstest bestehen kann.

 

Wir suchen daher dringend Patinnen und Paten für den jungen Mann, damit er dort die beste Vorbereitung auf das Leben „da draußen“ bekommen kann und wenn er so weit ist, in liebevolle Hände vermittelt wird.

Update Zeus, 08.03.2020:

Gibt es da draußen Menschen, die wissen was "Angsthund" bedeutet?

Gibt es Menschen, die das wissen, weil sie vielleicht schon einmal einen solchen Hund aufgenommen haben, obwohl sie von ihm erst einmal gar nichts erwarten konnten? Solche Menschen sucht Zeus!

Im Tierheim kann er kein Vertrauen zu Menschen aufbauen und sich überhaupt nicht weiter entwickeln. Ganz im Gegenteil.

Er ist mit seinem Bruder Herkules zusammen, der leider genauso "drauf" ist. Beide bestärken sich in ihrer Angst. Wir geben die Hoffnung und auch diesen Hund nicht auf!

Wir warten mit Zeus auf den "Wundermenschen".

Update Zeus, 05.09.2019:
Doch, diese Menschen gibt es immer wieder.

Ich meine die Menschen, die schon ein paar Hunde hatten, über viiieel Geduld verfügen und sich an einen solchen Schisshasen wie mich heranwagen.

Menschen sind gruselig für mich, AAABER - ich beiße sie nicht mehr weg, bzw. ich versuche es erst gar nicht mehr, da ich schon gelernt habe, dass Widerstand gegen "Zwangskuscheln" zwecklos ist.

Also ergebe ich mich gleich und muss sagen, doch, es gibt schon ein paar Sekunden, in denen ich die Therapie genießen kann. Ich bräuchte diese "Therapie" und den Kontakt zu Menschen und einem netten 4-beinigen Co-Therapeuten natürlich täglich.

Auch dann brauche ich bestimmt eine ganze Weile Zeit, bevor ich an einem normalen Leben teilnehmen kann, was dieser Mensch auf gar keinen Fall persönlich nehmen dürfte.
Ihr geduldigen, tiefenentspannten Menschen mit dem laaaangen Atem - ihr wisst, wo ihr mich, das kleine Fliegengewicht "Zeus", findet!

Juli 2019:

Zeus ist noch nicht so fotogen, wie wir das gerne hätten, da er durch seine Angst gehindert wird, sich frei zu bewegen. Er ist, wie sein Bruder Herkules ein kleiner, zarter Bursche mit einem eleganten schwarzen Fell.
Wir wünschen uns ein geduldiges Zuhause mit einem souveränen Ersthund.
Sobald diese kleinen Angsthasen aus dem Tierheim raus sind uns täglich Kontakt zu ihren Menschen haben, bröckelt der Angst"panzer" meistens ganz schnell.

Wenn Sie dem süßen Zeus ein liebevolles Zuhause schenken möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf oder füllen Sie gleich unser Bewerbungsformular aus.



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