Oktober
2020:
Aurél und Aurelia sind Geschwister, wie jeder auf den ersten Blick erkennen kann.
Welche Rassen in den beiden stecken, ist uns nicht bekannt. Was wir sagen können ist, dass sie definitiv keine klein bleibenden Hunde sind. Wer sich für einen der beiden entscheidet sollte
wissen, dass sie in Zukunft entsprechenden Platz benötigen, sich vielleicht gerne im Garten aufhalten, ihn – den Garten samt Haus und Familie – vielleicht auch bewachen.
Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass in den beiden Herdenschutzgene stecken können. Ebenso gut könnten sie auch Schäferhundmixe sein. Wer sich mit dem Thema „Hund“ beschäftigt, weiß,
dass Herdenschutzhunde und Hütehunde völlig unterschiedlich sind. Wir möchten hier auf jeden Fall Affektadoptionen - weil die Kleinen ja so niedlich fluffig und nett sind – vermeiden.
Aurél ist der aufgeschlossenere von beiden, daher durfte er auch beim Fotoshooting für den nächsten Streunerhilfe Kalender mitwirken. Ja, er wird vielleicht eine, im Moment noch „kleine“
Berühmtheit, bald jedoch wird er einiges an Höhe und Masse zulegen. Sein zukünftiges Zuhause sollte über ausreichendes, gut eingezäuntes Gelände verfügen. Ein Garten/Gelände ersetzt natürlich
kein Gassi gehen, keine Erziehung und Beschäftigung mit Aurél, gibt ihm jedoch die Möglichkeit zu entscheiden, ob er sich lieber drinnen oder draußen aufhalten möchte.
Wir werden ihn weiter beobachten und schauen, welche Verhaltensmuster er uns zeigt. Allerdings ist ein Tierheim natürlich kein Zuhause und die kurze Zeit, in der wir die Hunde im Garten
haben, sie sich bewegen und mit den anderen Welpen interagieren dürfen, gibt uns nicht die Möglichkeit ein ausführliches Verhaltensprofil zu erstellen, Tendenzen können wir jedoch schon
erkennen.
Wer sich in Aurél verguckt, muss wissen, dass wir genau schauen müssen, ob er in sein neues Zuhause passt, da wir vermeiden möchten, dass er zum „Rückläufer“ wird.
Sollte Aurél irgendwann einmal, z.B. im Flegelalter, für schwierig empfundenes Verhalten zeigen, wünschen wir uns vom neuen Besitzer, dass er sich fachkundigen Rat holt, um mit Aurél
alternatives Verhalten zu üben, viel Geduld hat und das ganze natürlich positiv trainiert.
Wer dazu bereit ist, darf sich gerne auf das Abenteuer „Aurél“ einlassen.