21. Juni 2023:
Außerplanmäßig ging ich heute ins Tierheim, weil ich einer befreundeten Tierschützerin helfen wollte.
Gerade als ich wieder losfahren wollte, sehe ich ihn aus dem Augenwinkel: Vom anderen Ende des Tierheims kommt der Tierarzt nach vorne gelaufen, in den Armen hält er einen reglosen Hund. Sie
kommen immer näher und dann erkenn ich ihn - es ist Balto.
Mein Magen krampft sich zusammen. Der Tierarzt hatte ihn in diesem hilflosen Zustand in seinem Zwinger gefunden.
Ich streichle seinen Kopf und fühle seinen Schädel. Es ist, als ob das Leben ihn auf die Probe stellen würde. Die tierärztliche Versorgung im Tierheim ist schlecht und das einzige , was
dieser Tierarzt für ihn machen kann ist ihn zu isolieren und zu schauen, dass er zugefüttert wird. Meist sterben sie, weil die zwei Tierärzte eben doch nicht 1500 Hunde versorgen können und
eben einfach die Schwächsten auf der Strecke bleiben... . Wie oft mussten wir das schon miterleben, mit den vielen Namenlosen, die ihren Weg nicht auf diese Homepage geschafft haben. Ich
wollte nicht, dass Balto so langsam und qualvoll stirbt wie sie, also griff ich kopflos Balto und fuhr mit ihm zu unserer Tierärztin des Vertrauens. Es war, als würde ich eine Feder tragen.
In der Klinik stellte sich heraus, dass Balto nur noch 12 kg wog. Offenbar war der Terror im Zwinger so grausam, dass der Junge nicht einmal an das Futter herankam.
So viele Freiwillige wie wir auch sind, 10,20 manchmal 30 pro Woche. Es ist nichts vor dem Hintergrund von 1500 Hunden.
Unsere Augen sind überall, aber wir übersehen immer wieder einen und er verlässt diese Welt, ohne Trost und Liebe erfahren zu haben. Wir schaffen es nicht, alle rechtzeitig zu erreichen, aber
Balto haben wir noch rechtzeitig erreicht.
Was hätte ich also tun sollen? Was hättet ihr getan?
Wir können Balto in diesem Zustand nicht zurücklassen. Pflegestellen sind kaum frei und die einzige Option sind bezahlte Hundepensionen.
Wir benötigen 150 Euro im Monat für Balto-. Wer hilft uns dabei und wird Baltos
Pate?
Juni 2023:
Balto ist nun schon das zweite Jahr im größten Tierheim der Balkanhalbinsel "zu Hause".
Am Anfang war der Junge in einem Zwinger mit ruhigen Hunden, mit denen er sich gut verstand, aber sie wurden adoptiert und Balto kam in einen anderen Zwinger. In seinem neuen Zwinger wurde Balto
von den anderen Hunden nicht freundlich begrüßt, sie zeigten ihm schnell, dass Spiele und Spaß hiernicht erwünscht sind.
Von da an wurde Baltos Leben zur Hölle. Der ständige Terror im Zwinger war nicht gut für seine Gesundheit, sein Immunsystem brach zusammen und Balto erkrankte an Räude. Nach mehrmonatiger
Behandlung ist die schwarz-weiße Schönheit wieder flauschig, lebt aber immer noch in einer stressigen Umgebung.
Balto hat so viel Liebe zu geben. Nicht ein einziges Mal wehrt er sich gegen den Hund, der ihn angreift, sondern er flieht vor ihm, indem er auf die Zwingerstangen klettert.
Auf den Bildern ist gut zu sehen, dass Balto auf der Wiese ein genz anderer Hund ist als im Zwinger.
Wenn er mit den Freiwilligen spazieren geht, strahlt Balto vor Glück! Er geht sehr gut an der Leine und folgt seinem Menschen. Er sucht Streicheleinheiten von Menschen, die er kennt, und von
Fremden, er genießt generell die menschliche Zuneigung sehr.
Balto ist die langsam untergehende Sonne im Zwinger C25. Es ist uns gelungen, ihn vor einer schlimmen Krankheit zu retten, nun
sollten ihn aus dem Tierheim holen, bevor es zu spät ist.
Um Balto so schnell wie möglich in einer Pension unterzubringen, brauchen wir dringend Eure Unterstützung.
Oder via Banküberweisung:
Betreff: Balto
IBAN: DE82460500010051038958
BIC: WELADED1SIE
Per paypal:
spenden@streunerhilfe-bulgarien.de
Wenn Sie Balto ein liebevolles Zuhause schenken möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf oder füllen Sie gleich unser Bewerbungsformular aus.
Mit einer Spende helfen sie uns, die fortlaufenden Klinikkosten für unsere Hunde zu begleichen